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Entwurmung beim Pferd: Alles, was Sie wissen müssen

Weisser Grauschimmel mit Verdacht auf Wurmbefall | Moisissure grise blanche avec suspicion d'infestation par des vers | Muffa grigia bianca con sospetta infestazione da vermi |

Warum ist Entwurmung beim Pferd so wichtig?

Magen-Darm-Parasiten sind eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit Ihres Pferdes. Diese Parasiten siedeln sich im Inneren des Körpers an und schädigen das Tier, indem sie wichtige Nährstoffe entziehen, Organe schädigen und den Körper mit ihren giftigen Stoffwechselprodukten belasten. Viele dieser Parasiten haben sich im Laufe der Zeit speziell an Pferde angepasst, sodass sie sich optimal in ihrem Wirt entwickeln und vermehren können. Eine Ansteckung erfolgt häufig über kontaminiertes Futter, das Ablecken von befallenen Oberflächen oder Kontakt mit infiziertem Kot auf der Weide oder im Auslauf.

Anzeichen einer Verwurmung beim Pferd

Ein Wurmbefall kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, insbesondere wenn der Befall bereits fortgeschritten ist. Zu den häufigsten Anzeichen zählen:

  • Struppiges, glanzloses Fell
  • Abgebrochene Schweifhaare im Bereich der Schweifrübe durch intensives Scheuern aufgrund von Juckreiz
  • Gewichtsverlust trotz ausreichender Futteraufnahme
  • Koliken, Durchfall und Kotwasser

Wenn eines oder mehrere dieser Symptome auftreten, sollten Sie dringend einen Tierarzt konsultieren.

Überblick über Wurmarten und deren gesundheitliche Folgen

Verschiedene Wurmarten können Pferde befallen, jede mit ihren eigenen gesundheitlichen Auswirkungen:

  • Zwergfadenwurm (1 cm): Verursacht Koliken, Darmentzündungen, Durchfall und Hautverletzungen.
  • Grosse Strongyliden (1,5 – 5 cm): Führt zu akuten Koliken, Darmentzündungen, Durchblutungsstörungen und Leberschäden.
  • Kleine Strongyliden (0,5 – 1,5 cm): Verursachen Fieber, Abmagerung und schwere Darmentzündungen, die tödlich enden können.
  • Pferde-Lungenwurm (2,5 – 8,5 cm): Führt zu Lungenentzündung, Husten und Atemproblemen.
  • Pferde-Spulwurm (15 – 50 cm): Verursacht Husten, Fieber, Atemnot und Bauchfellentzündung.
  • Pfriemenschwanz (1 – 15 cm): Führt zu Koliken, Darmentzündungen und Futterverweigerung.
  • Pferdebandwurm (1 – 50 cm): Verursacht Koliken, Durchfall und Darmwanddurchbrüche.

Vorbeugung eines Wurmbefalls

Eine gute Hygiene ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Wurmbefall. Tägliches Absammeln von Auslauf und Weide sowie eine saubere Box sind essenziell. Ein geringer Weidebesatz, regelmässiger Weidewechsel und gelegentliches Abmähen der Weideflächen sind ebenfalls wirksame Massnahmen. Ergänzend können bestimmte Kräuter, wie sie in unserer LEXA Kräutermischung „Wurmkräuter“ enthalten sind, dazu beitragen, ein wurmwidriges Milieu im Darm zu schaffen und leichten Parasitenbefall zu bekämpfen. Diese Kräutermischung enthält unter anderem Kokosraspel und Meerrettich, die ein ungünstiges Umfeld für Würmer schaffen, sowie Fenchel, Kamille und Knoblauch, die den Darm unterstützen. Wichtig ist jedoch, dass diese natürliche Entwurmung eine Wurmkur mit medizinischen Wirkstoffen bei stärkerem Befall nicht ersetzen kann.

Richtig entwurmen: Strategien und Methoden

Es gibt zwei Hauptansätze zur Entwurmung: die strategische und die selektive Entwurmung.

  1. Strategische Entwurmung: Hierbei wird der gesamte Pferdebestand regelmässig, in der Regel zwei- bis viermal im Jahr, entwurmt. Besonders wichtig sind die Entwurmungen im Frühjahr und Herbst. Um Resistenzen zu vermeiden, sollten die verwendeten Wurmmittel regelmässig gewechselt werden. Dabei ist nicht der Hersteller, sondern der Wirkstoff entscheidend. Eine korrekte Dosierung ist unerlässlich – eine zu niedrige Dosis kann dazu führen, dass Würmer überleben und Resistenzen entwickeln.
  2. Selektive Entwurmung: Bei dieser Methode werden nur jene Pferde entwurmt, die nach einer Kotuntersuchung eine hohe Anzahl an Wurmeiern (über 200 Eier pro Gramm Kot) aufweisen. Diese gezielte Entwurmung trägt ebenfalls zur Vermeidung von Resistenzen bei.

Unterstützung nach der Entwurmung

Nach der Entwurmung sollte das Pferd einige Tage geschont werden. Um den Darm in dieser Zeit optimal zu unterstützen, empfehlen wir eine Fütterungskur mit LEXA Darm-Fit. Diese Mischung enthält Hefe und Leinexpeller, die die Vermehrung nützlicher Darmbakterien fördern und zur Stabilisierung der Darmflora beitragen. Besonders wichtig ist es nach der Entwurmung, die Hygienemassnahmen noch strenger einzuhalten, da durch die Wurmkur eine grosse Menge an Wurmeiern, Larven und Würmern ausgeschieden wird. Dadurch kann eine Reinfektion vermieden werden.

 

Die Lexa Kräutermischung Wurm kann die Darmflora und die Abwehr von Würmern ausserdem unterstützen und kann zusätzlich zur Wurmkur gefüttert werden. Bitte beachten Sie, dass die alleinige Fütterung der Kräuter eine medikamentöse Wurmkur bei Wurmbefall nicht ersetzt. 

Mit diesen Massnahmen können Sie die Gesundheit Ihres Pferdes langfristig sichern und Wurmbefall effektiv vorbeugen und behandeln.

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